»So ein Mist« dachte sie.
Nun war die erste Woche ihres ersten Semesters so gut wie vorüber und gut gelaufen. Sie hatte die neue Wohnung, sie hatte alle Vorlesungen pünktlich besucht, sie hatte sich sogar in der neuen Stadt zurecht gefunden. Und sie hatte auch diesen Kurs angetroffen ‚Yoga für Frauen‘, in dem sich zu dieser dämlichen Zeit am Freitag Nachmittag tatsächlich einige ihrer Kommilitoninnen so wie sie eingefunden hatten und bislang hatte sie sich nichts verrenkt und nun das.
Sie hatte angenommen, jetzt im Sommer würde sie für einen Yoga-Kurs unter Studentinnen keinen dezidierten Sport-Dress benötigen. Ein einfaches Top und ein beliebiges Höschen sollten genügen. Sie wollte keine Modenschau machen, aber sie wollte auch nicht schwitzen — und heiß würde es wohl sein, soviel war klar, keine dieser Universitätssporthallen hatte eine Klimaanlage — also reichte etwas dünnes, ein weißes Top und ein weißes Seidenhöschen, mehr war nicht nötig. Sie hatte sich eingeredet, dass man damit würde Sport machen können, ihre Sportsachen waren ohnehin noch in *, sie war ja noch nicht komplett in die neue Wohnung umgezogen. Also musste es wohl oder übel reichen.
In der Umkleide wimmelte es von Studentinnen, die nach ihrer Sportkleidung zu urteilen offenbar auch andere Kurse besuchen wollten. Sie hatte sich nicht weiter gekümmert, hatte unkompliziert die Sandalen abgestreift, war aus Top, Rock und Höschen geschlüpft, hatte das dünne Top für den Sport übergezogen und das dünne Seidenhöschen. Sie legte ihre Klamotten säuberlich auf die Bank und watschelte barfuß hinaus in die große – wie sie beim Eintreten beeindruckt feststellte regelrecht riesige – Halle, die so groß war, dass in anderen Bereichen andere Kurse parallel stattfanden. Doch die Halle war so überdimensioniert, dass man sich kaum ins Gehege kommen würde.
Die Übung hatte begonnen und sie hatte schnell bemerkt, dass etwas nicht so war, wie sie es geplant hatte. Denn ausgerechnet war _dieses_ Höschen offenbar für jedwede Art von Bewegung gänzlich ungeeignet. Es nervte sie nach wenigen Stellungen kolossal. Es war ein wenig zu klein, sodass es ihre Backen nicht komplett bedeckte und vor allem: es rutschte bei jeder Bewegung. Offenbar war der Gummizug alt und spröde geworden und hielt nur mehr mit gutem Zureden, oder überhaupt nicht. Und an üppigen ausladenden Bewegungen war Yoga nicht gerade arm. Wie jetzt gerade wieder.
Sie stand gerade noch aufrecht, die gefalteten Hände vor dem Herz-Chakra. Dann »Rumpfbeuge nach vorn, Arme ausgebreitet wie ein Vogel«.
Sie war gelenkig und konnte sich tief beugen, konnte spielend mit ihren Handflächen den Boden berühren, sogar mit ihren Armen ihre Beine umschlingen und im Stand mit ihrer Nase auf ihre Knie stupsen. Und das tat sie, um sich zu dehnen.
Und nun, in dieser Haltung, konnte sie fühlen, wie ihr Dress wanderte. Das Top wanderte ihren Rücken hinauf und legte den unteren Rücken ganz frei – und das Höschen schien dagegen magisch an seinem Platz im Raum getackert zu sein und bewegte sich nicht etwa mit ihrem Körper mit, sondern verweilte gradezu magisch, während sich – sie konnte es deutlich fühlen, während sie sich zu ihren Zehen beugte – ihr Po mehr und mehr freilegte.
»Einatmen, und wieder aufrichten«. Wieder blieb das Höschen, wo es nicht sein sollte, nämlich kaum in der Mitte ihres Pos – »und hinab in den Vierfüßlerstand«.
Gut, auf alle Viere. Das Höschen hing auf halb acht und sie konnte nichts tun. Was sollte sie machen. Sie konnte ja schlecht nach jeder Bewegung an dem dummen Höschen zerren. Und auf allen Vieren ging das schon gar nicht. ‚Aber was würde im Hund passieren?‘ dachte sie für einen Moment.
Doch sie lies es einfach geschehen. Wenn sie ehrlich war, war es gar nicht so schlecht. Es kühlte mega angenehm und es machte sie auch ein bisschen scharf, ihren nackten Hintern herumzuzeigen. Es war Freitag Nachmittag, es war Sommer, es war warm und da durfte sie ja wohl auch ein bisschen geil werden. Immerhin stand das Wochenende vor der Tür. Yoga war ja wohl für sie _und vor allem_ für ihren Körper.
»Ablegen auf den Bauch und mit dem Einatmen in den Hund.«
Au weia. Sie konnte fühlen, das das Höschen nun maximal noch die untere Hälfte ihres Hinterns bedeckte. Die obere Hälfte war bereits völlig entblößt. Sie fragte sich, ob das Mädchen hinter ihr wohl schon ihren Anus sehen konnte.
Sie war hilflos. Jede Bewegung ‚befreite‘ ihr Hinterteil ein Stückchen mehr.
Sie hatte zu lange gezögert, dagegen vorzugehen und nun war sie machtlos – ihr Arsch würde definitiv bei der nächsten Bewegung komplett nackt sein. Das Höschen war kaum mehr zu spüren und hing nur noch an ihrem Körper bis der nächste Hauch es von Dannen befördern würde.
»Jetzt abwechselnd die Füße auf die Fersen absenken, Links, Rechts, Links, Rechts — und zurück in den Hund.«
Natürlich. Das wars. Das musste ja passieren. Ihr Höschen war bis zu ihren Kniekehlen gerutscht. Die letzte Bewegung hatte ihr Gesäß nun endgültig ganz befreit. Die frische Luft an ihren Pobacken fühlte sich toll an, aber sie war ja nicht allein.