15 Körperliche Liebe

»Hallo Johanna«

Sie sah sich um und erblickte ihren Nachbarn. Er stand inmitten seines Rasens, für die Gartenarbeit gekleidet und schien für halb neun Uhr morgens etwas über Gebühr betriebsam. Er lachte sehr freundlich zu ihr herüber und wandte seinen Blick lang nicht von ihr ab. Sie winkte freundlich zurück.

Sie stand auf ihrer Terrasse und genoss die frühen Sonnenstrahlen. Sie war gerade aufgestanden, von der Sonne geweckt, und war schlaftrunken direkt aus den Federn hinaus auf die Terrasse gewankt um die Morgenluft zu atmen und die Wärme auf ihrer schläfrigen Haut zu spüren. Sie blinzelte in die Morgensonne und fand, es war die beste Art aufzuwachen.

Sie trug ein ärmelloses eng an ihrem Körper — eigentlich nur an ihrem Oberkörper — anliegendes Hemdchen. Sonst nichts. Es reichte gerade bis zu ihrem Bauchnabel, ihr Unterleib und ihre Beine waren unbekleidet. Für sie war es so ganz ausreichend und sie überlegte sogar einen Moment, ob sie vielleicht auch das Hemdchen noch ausziehen und den Morgen ganz so wie sie geschaffen war verleben sollte. Doch sie entschied sich dagegen — im Augenblick wenigstens.

Die Luft war frisch und voller kühler Lüftchen und ein wenig Kleidung konnte nicht schaden zumindest bis es wärmer würde am Mittag.

Natürlich hatte Till, ihr Nachbar, ihren unbekleideten Po gesehen, doch das störte sie nicht im Mindesten. Er kannte ihre Pobacken, ihre Brüste und ihre rasierten Schamlippen.

Doch es war ihr nicht wirklich egal — in Wirklichkeit mochte sie es. Sie war wohl ein bisschen exhibitionistisch. Freilich machte man das nicht, sich seinen Nachbarn nackt oder wenigstens halbnackt zu zeigen. Doch sie hatte sich angewöhnt, derartige Gepflogenheiten der Gesellschaft zu ignorieren. Und man reagierte im Allgemeinen auch mehr freudig, denn verärgert darauf.

Es war ein herrlicher Morgen. Sie wanderte für einen Moment hinunter in den Garten, fühlte das weiche Gras zwischen ihren Zehen und spürte dieses wundervolle Gefühl von Freiheit und Natürlichkeit. Es war ein Gefühl, auf das sie gewiss nie würde verzichten wollen. Dies war das Leben. Sie wanderte gedankenverloren durch den Garten, der ob seiner Hanglage leicht abschüssig war und sich zu einem Bächlein hinneigte. Die Morgensonne auf ihrem nackten Po fühlte sie sich glücklich und zufrieden. Ohne Anstrengung wiegte sie ihr Becken bei jedem Schritt. Sie konnte ihren weichen runden nackten Po fühlen, wie sie ihn gefühlvoll in der Morgenluft wiegte und empfand eine tiefe warme Liebe für sich und ihre feminine Schönheit.