»Sie kommen bald« bemerkte ich.
»Ich bleibe heute nackt« antwortete sie.
»Unsere besten Freunde werden gleich kommen und Du willst nichts anziehen?«
»Du sagst es. Sie sind unsere besten Freunde. Es wird Zeit, dass wir mal etwas lockerer miteinander werden.«
»Du weißt, die Kleider, die man trägt sind auch eine Ehrerbietung vor dem Anderen«
»Ich werde mich schmücken. Das schöne Bauchkettchen, Fußkettchen, ich habe mir einen neuen Zehenring gekauft, auch den werde ich tragen« — »ganz zur Ehre unserer Gäste« fügte sie ein wenig schnippisch hinzu.
Es klingelte an der Tür.
»Ich gehe Öffnen« Ich war bereits fertig und ging die Treppe ins Erdgeschoß hinunter um unsere Freunde hereinzulassen. Freundliche Worte, ein Drink für jeden.
Dann kam Anna. Sie hatte ihren Schmuck angelegt und ein hauchdünnes Kleid aus Seide mit dünnen Trägern, das ihr kaum bis über die Hüften reichte übergeworfen. Barfuß schwebte sie in den Raum. Küsschen. Schön dass Ihr da seid.
Wir kannten Rosalie und Arndt schon seit einigen Jahren und pflegten einen ruhigen, stilvollen und menschlichen Ton miteinander.
Wir gingen in den Garten. Auf dem Rasen hatten wir vier große Gartenpolster quadratisch um einen kleinen sehr flachen Tisch ausgelegt. In angemessenem Abstand umstanden Fackeln das Arrangement, die später entzündet werden konnten. Im Augenblick erleuchtete das Abendrot noch den Garten.
»Ein Nachtmahl nach römischem Vorbild« begann Anna. »Im Liegen und ganz entspannt«
Auf dem Tisch waren Trauben und Wein und Brot und Käse angerichtet.
Wir legten uns nieder.
**2**
Jeder bediente sich und es entsponn sich ein sanftes leises Gespräch. Ich sprach mit Arndt und Anna und Rosalie tuschelten. Anna lag auf der Seite und beugte sich regelmäßig an den Tisch um Speisen und Wein aufzunehmen. Ihr Seidenkleidchen verrutschte dabei verführerisch. Als sie sich besonders weit beugte um von den Trauben zu nehmen, rutschte der Saum des Kleidchens über ihren Po. Sie trug nichts darunter, wie man leicht sehen konnte, machte jedoch keinerlei Anstalten sich zu bedecken. Sie legte sich wieder auf den Bauch und flüsterte und kicherte mit ihrer Freundin, mit der sie Kopf an Kopf lag, den nackten Po in der kühlen Abendluft. Sie spielte mit ihren Füßen in der Luft und war ausgelassen. Dann kniete sie sich auf um für ihre Freundin etwas besonderes auszuwählen und der Zauber wurde von der wieder über ihre Haut herabfallenden Seide bedeckt.
»Zu einem römischen Nachtmahl gehört ein Tanz.« begann sie, als alle gesättigt waren. Der Wein war reichlich genossen worden. Es war nun völlig dunkel und nur Kerzen auf dem Tisch erleuchteten die Szene.
»Früher tanzten Sklavinnen, doch da wir keine haben, werde ich heute für Euch tanzen.« Fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu.
Sie hieß mich die Fackeln zu entzünden. Dann stand sie von ihrem Polster auf und hob feierlich an:
»Ich werde heute einen besonderen Tanz für Euch tanzen und ich werde ihn nackt tanzen«
…
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