In der Tat hatten wir uns das nicht ganz so, sondern eben irgendwie anders vorgestellt. Wir kamen auf dem kleinen abgelegenen Landgasthof in den Bergen etwas nach Mittag an und ich parkte den Wagen in der Auffahrt. Nach den Formalitäten am Empfang, wo mich eine sommerlich leger gekleidete Frau freundlich empfing, trug ich unsere kleinen Koffer aufs Zimmer, womit der Einzug in unser Domizil schon beinahe komplett war. Viel hatten wir eben nicht dabei, ein FKK-Urlaub ist im Hinblick auf Garderobe und zu tragende Koffer eine echte Erleichterung.
Eva räumte nur eben ihre empfindlichen Sommerkleider aus dem Koffer in den Schrank, die verknittern so leicht und zog sich dann gleich nackt aus. Wir wussten noch nicht genau, welche Teile des kleinen Hotels als FKK galten und in welchen etwas Kleidung doch gerne gesehen wurde. Doch Eva schien aus der Not eine Tugend machen zu wollen indem sie das einfach direkt, sozusagen in der Praxis herausfinden wollte.
»Komm, sehen wir uns mal um«, lachte sie. Und ohne meine Antwort abzuwarten öffnete sie die Tür und spazierte nackt wie sie war hinaus. Ich war auch nicht wirklich prüde, doch Evas Freizügigkeit, es war schon mehr eine ausgeprägte Lust am Nacktsein, war schwer zu überbieten. Ich behielt mal sicherheitshalber meine Shorts an.
Wir stiegen die enge leise knarrende Holztreppe hinunter und kamen durch einen schmalen rustikalen Gang mit kleinen heimatlichen Bildminiaturen an den Wänden. Niemand zu sehen. »Da draußen ist bestimmt der Pool« vermutete Eva mit kindlicher Freude und ging zielstrebig auf die Türe zu, die zum Empfang führte.
In der Tat. Durch einen Seitengang gelangte man auf einem großzügigen Rasen, mit einer leichten ausladenden Wölbung zur Bergseite hin, wo vor einem hübschen Bergpanorama tatsächlich in einiger Entfernung vom Haus ein schöner Pool, umstanden von Gartenstühlen lag. Eva begann zu laufen, ihr süßer Hintern wippte fröhlich und ohne sich umzusehen sprang sie kopfüber in das kühlende Nass. Sie schwamm zum anderen Ende des Pools und entstieg ihm dort über eine kleine Leiter.
Ich kam heran und blieb am Rand des Pools stehen.
»Schön, dass sie sich so schnell eingelebt haben« eine Frauenstimme kam von rechts. Ich blickte mich um und sah die Dame des Hauses, die mich am Empfang begrüßt hatte in einem der Sonnenstühle liegen. Sie stand auf, nahm die Sonnenbrille ab und kam herbei.
Mit einem leichten österreichischen Akzent fuhr sie fort: »Den Pool haben sie ja schon gefunden. Im Untergeschoß, dort die Türe« sie wies auf das Haus »ist die Sauna.«
Sie war splitternackt.
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