Frauen ohne Höschen

(aus Nackt Shopping) »Doch die Entwicklung ging noch weiter?«

»Aber gewiss. Natürlich war uns klar, dass es in allen Fällen das erotische Moment war, das uns sowohl des Zuspruchs der männlichen Begleitpersonen wie auch die Identifikation unserer Kundinnen mit der Qualität unserer Produktes versicherte. Wir begannen zu analysieren, welche Produkte in welchen Abteilungen effektiv verkauft wurden und genau diese sollten die Verkäuferinnen auch tragen.«

»Natürlich…«

»Sie sagen es. Es ist ganz natürlich. Natürlichkeit war das Konzept. Es bedeutet, Verkäuferinnen in der Jeans-Abteilung tragen natürlich Jeans — aber natürlich nichts sonst.«

»Barbusig?«

»Und barfuß. Die Frau von heute will mit ihrem Outfit sexy sein und Verfügbarkeit signalisieren, sexuell anziehend sein. Unsere Verkäuferinnen zeigen ihr, in welchem Kleidungsstück wie wirken kann.«

»Das heißt, in ihrer Jeans-Abteilung…«

»Tragen alle Verkäuferinnen Jeans« sie lächelte schelmisch »mehr benötigen sie nicht. Ansonsten sind sie weitgehend oben ohne, barbusig, barfuß, wie sie wollen. Wir stellen es den Verkäuferinnen frei, wie frei sie sich machen wollen.«

»Und die Blusen?«

»Nun, Blusen sind wie sie wissen eine Bekleidung des Oberkörpers. Einige unserer Mädchen tragen zu den Blusen schöne Seidenhöschen.«

»Einige?«

»Die mutigeren ein nacktes Hinterteil. Manche verzichten auch darauf, die Blusen zuzuknöpfen und zeigen auch ihren wunderbar jugendlichen Bauch und ihre Brüste. Es ist wirklich nichts dabei. Es ist sehr schön. Die Mädchen sind ausgesprochen ansehnlich.«

»Ich wage kaum, nach der Strumpfabteilung zu fragen.«

»Ich merke, sie beginnen das Konzept zu verstehen. Bitte fragen sie, fragen sie. Der Strumpf ist von je her ein erotisches Accessoire. Nicht mehr. Die Frau zeigt ihren Fuß nackt; wenn sie ihn bedeckt, dann nur, um ihn ansprechend zu verpacken, ihn durch Farbe und Verborgenheit noch zu betonen.«

»Wirklich…«

»Aber sie liegen richtig. Wo wir Strümpfe verkaufen tragen unsere Verkäuferinnen Strümpfe aus unserer Kollektion. Und natürlich nichts sonst.«

»Sie sind nackt?«

»Wenn sie so wollen. Bis auf die Strümpfe… natürlich. Was ist schon dabei. Frauen sind heutzutage beinahe überall nackt. Es ist nichts ungewöhnliches mehr, wenn eine Frau ihren Körper zeigt.«


(aus Naked Ride) Sie fuhr weiter und ab und an kamen ihr weitere Autos entgegen. Doch auch diese Begegnungen verliefen ebenso unspektakulär.

Die Sonne brannte auf ihren Rock und sie schwitzte zwischen ihren Schenkeln. Vielleicht sollte sie ihren Rock ausziehen, das wäre bestimmt eine kühlende Wohltat.

Aber sie schwitzte sogar in ihrem Höschen. Und ihre Füsse fühlten sich in den Schuhen eingesperrt. Sie musste schon alles ausziehen, wenn sie sich wirklich Erleichterung verschaffen wollte. Und wenn sie ehrlich war, war das alles auch nicht so wichtig. Sie war inzwischen einfach geil darauf, sich noch weiter – so weit wie möglich – zu entblössen. Sie wollte sich frei fühlen und geil und sie wünschte sich das Abenteuer, dass sie jemandem begegnen könnte, der sie dann ganz, ihren unverhüllten nackten Körper sehen konnte. Die Hitze war eigentlich nur ein Vorwand, um ihre Lust auszuleben.

Sie fuhr an den Strassenrand, hielt an und schaute die Strasse in beide Richtungen entlang. Sie konnte fast bis zum Horizont sehen. Kein Mensch. Sie stieg aus, ging zwei Schritte vom Wagen weg und blieb dann mitten auf der Strasse stehen. Ein verwegenes Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie öffnete ihren Rock, schlüpfte heraus und warf ihn in den hinteren Teil des Wagens. Sie, zog ihre Schuhe aus und warf sie hinterher. Der Asphalt war hart unter ihren empfindlichen Sohlen. Noch ein Blick; bis zum Horizont keine Menschenseele. Beherzt schob sie ihr Höschen über den Po hinunter und fühlte sofort die Luft auf der nackten Haut ihrer Hinterbacken und an ihren Schamlippen.

Es war wundervoll. Sie warf das Höschen in den Wagen und ging ein paar Schritte barfuss auf dem Mittelstreifen der Strasse entlang. Sich von ihrem Wagen zu entfernen war mit jedem Schritt mehr ein Ausflug weg von einer sicheren Verborgenheit in eine wilde Freiheit. Der Asphalt unter ihren nackten Füssen war heiss und rauh und sie fühlte sich gut; sie fühlte sich lebendig und eine wilde Geilheit pulsierte in ihr. Sie stand splitternackt mitten auf der Strasse und die Sonne brannte auf sie nieder. Die Luft flimmerte und es musste über 40 Grad haben.

Nackt war die Hitze viel besser zu ertragen. Ein leichter Windhauch kühlte sie ein wenig. Es war wundervoll, ganz nackt zu sein. Sie fuhr sich mit den Fingern beider Hände durch die Haare, streckte die Arme aus und dehnte sich. Dabei schloss sie einen Moment die Augen. Es war still und warm und die hoffte und fürchtete zugleich, dass jemand kommen und sie dort in ihrer nackten schamlosen Schönheit stehen sehen würde. Doch es kam niemand. Sie ging langsam zum Jeep zurück, stieg ein und fuhr weiter.